Tempeh ist ein bei uns bislang relativ unbekanntes und vergleichsweise wenig verbreitetes Fleischersatzprodukt. In der Regel wird Tempeh aus Sojabohnen zubereitet, kann aber beispielsweise auch aus Bohnen (besonders lecker: Black Bean Tempeh), Lupinen oder Erdnüssen hergestellt werden.
Wesentlich verträglicher als Tofu
Im Gegensatz zu Tofu wird (Soja-)Tempeh nicht aus geronnener Sojamilch, sondern mittels Fermentation aus gekochten und geschälten Sojabohnen und speziellen Edelschimmelpilzen zubereitet. Durch den Fermentationsprozess wird vor allem das enthaltene Eiweiß besser verdaulich und kann so vom Körper leichter aufgenommen werden. Tempeh ist somit wesentlich verträglicher als Tofu. Die bei diesem Herstellungsprozess entstehenden Probiotika, also lebende Mikroorganismen, fördern außerdem eine gesunde und aktive Darmflora.
Sehr guter Proteingehalt
Mit 19g/ 100g entspricht der Eiweißgehalt von Soja-Tempeh in etwa dem von Fleisch oder Fisch. Ferner liefert es einige Mineralstoffe – vor allem Eisen – und Isoflavone, also antioxidativ wirksame sekundäre Pflanzenstoffe. Bei Soja-Tempeh empfiehlt es sich darauf zu achten, dass die verwendeten Sojabohnen aus europäischem Anbau stammen. Das ist nicht nur nachhaltiger, auch der Konsum genmanipulierter (und stark pestizidhaltiger) Sojabohnen wird so vermieden.
Tempehprodukte eignen sich als ideale Ergänzung im Rahmen einer Sportler-Mischkost. Tierische Produkte können so wirkungsvoll reduziert werden, ohne Einschränkungen bei Menge und Qualität der Eiweißversorgung in Kauf zu nehmen. #diemischungmachts

Abwechslung ist Trumpf!
In der Küche ist Tempeh sehr abwechslungsreich zu verwenden. In der Pfanne kross gebraten eignet sich Tempeh als Beilage zu Gemüse, Reis, Getreidegerichten aller Art, zu Salat oder als Suppeneinlage. Weiterhin kann Tempeh im Ofen gebacken, beispielsweise als Ergänzung eines klassischen Ofengemüses, oder im Sommer auf dem Grill zubereitet werden. Gebratene Tempehstreifen schmecken natürlich auch klasse auf frischem Brot!
Hier zubereitet sehen wir einen nicht-pasteurisierten Kidneybohnen-Tempeh von @ministry_of_cultures aus Berlin. Dieser ist aktuell nur regional im Stadtgebiet Berlin verfügbar. Wer deutschlandweit Tempeh-Produkte sucht findet diese beispielsweise im Kühlregal bei DENNS, von @tempehmanufaktur