Mit Rucola und Kimchi bist du auf der sicheren Seite! Sie enthalten Bitterstoffe und Probiotika – zwei der wichtigsten Inhaltsstoffe zur eigenverantwortlichen Gesundheitsvorsorge. Leider fehlen diese wertvollen Inhaltsstoffe bei 9 von 10 Speiseplänen oftmals komplett.
Bitterstoffe
Bitterstoffe sind sehr gesund und haben zahlreiche positive Effekte auf unser Wohlbefinden, weshalb sie in der Naturheilkunde bereits seit Jahrhunderten Beachtung finden. Sie gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und sind daher keine Nährstoffe im eigentlich Sinn. In fast allen Bereichen unseres Körpers stecken Rezeptoren für Bitterstoffe. Dort wirken sie beispielsweise antibakteriell, antientzündlich und immunstärkend. Weiterhin fördern sie den Speichelfluss, die Sekretion von Darmsäften, Darmtätigkeit und Fettstoffwechsel. Bitterstoffe sind daher sehr gut für eine geregelte Verdauung. Nicht ohne Grund heißt es im Volksmund: „Was bitter im Mund, hält den Magen gesund!“ Gleichzeitig sorgt ihr intensiver Geschmack für ein früheres Sättigungsgefühl. Viele gute Gründe also um regelmäßig bittere Lebensmittel in den Speiseplan zu integrieren.
In der Realität ist dies allerdings leider gar nicht mehr so einfach. Aßen wir früher, bis ins 20. Jahrhundert hinein, meist täglich eine ausreichende Menge an gesundheitsfördernden Bitterstoffen aus Salaten, Gemüsen und Wildkräutern, so sind diese heute fast vollständig aus unserer Ernährung verschwunden. Dies liegt unter anderem auch daran, dass im Zuge der Industrialisierung der Landwirtschaft der Bitterstoffgehalt von Gemüse, Salaten und Obst mittels Züchtung stark reduziert wurde. Der dadurch veränderte Geschmackssinn der Konsumenten führt dazu, dass Bitterstoffe heute von den meisten Menschen als unangenehm wahrgenommen werden. Wer sich möglichst gesund ernähren möchte sollte hier gegensteuern und sukzessive wieder mehr Bitterstoffe essen.
Wie kann ich wieder mehr Bitterstoffe in meinen Speiseplan einbauen?
Herbe Salatsorten wie Rucola, Radicchio, Chicoree, Frisee oder Wildkräutersalat sollten unbedingt regelmäßig verzehrt werden. Zum Einstieg kann man diese auch gut mit milden Salaten wie beispielsweise Feldsalat oder Babyspinat kombinieren. Gemüse wie Artischocken, Aubergine, Fenchel, grüne Paprika und Radieschen enthalten eine hohe Konzentration an Bitterstoffen. Gleiches gilt für Kohlgemüse aller Art, die zudem noch gesundheitsfördernde Senföle liefern. Brokkoli, Spitzkohl, Rotkohl, Grünkohl, Rosenkohl kann man also eigentlich gar nicht genug essen. Beim Obst sind vor allem Grapefruit, Pomelo, Kumquat und Boskoop-Äpfel zu nennen.
Spezieller Tipp für Bitterstoff-Einsteiger: Unsere Freunde von Kruut (www.kruut.de) haben mit BITTER kürzlich eine neue Sorte ihrer Oxymel-Kräuterauszüge herausgebracht. Der Auszug aus Wermut, Andorn, Centaurium und Pfefferminze liefert eine gute Dosis gesunder Bitterstoffe, durch den enthaltenen Honig werden diese geschmacklich nicht zu stark wahrgenommen.
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Aktive Probiotika
Ebenso gesund wie Bitterstoffe hat die Probiotika im Zuge unserer angeblich „modernen“ Ernährungsweise das gleiche Schicksal ereilt. Auch Probiotika sind in durchschnittlichen Speiseplänen kaum noch existent, was unter anderem daran liegt, dass die Fermentation von Lebensmitteln seit Einführung der Kühltechnik fast völlig obsolet geworden ist. Bei der Fermentation, beispielsweise der traditionellen Herstellung von Sauerkraut, entstehen diese gesundheitsfördernden probiotischen Bakterien.
Das zentrale Organ des Immunsystems ist der Darm, bzw. die Darmflora (das sogenannte „Mikrobiom“). Eine intakte Darmflora besteht aus lebendigen und regelmäßig zugeführten Mikroorganismen („Probiotika“). Bei den Probiotika handelt es sich um die erwünschten Bewohner unseres Darms, in diesem Zusammenhang werden sie auch gerne als „gesunde Bakterien“ bezeichnet. Diese Bakterien können dazu beitragen, die Barrierefunktion des Darms zu stärken und potentielle Krankheitserreger auszuhalten. Nebenbei fördern Probiotika auch unsere Verdauung.
Aktive, also lebendige Probiotika sollten daher regelmäßig mit der Nahrung zugeführt werden. Quellen dafür sind beispielsweise milchsaure Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, Buttermilch, fermentierte Gemüse wie Sauerkraut oder Kimchi und Kombucha. Bei fermentiertem Gemüse und Kombucha ist darauf zu achten, dass diese im Zuge der Herstellung nicht erhitzt werden. Konserven-Sauerkraut ist zur Zufuhr von Probiotika daher ebenso ungeeignet wie erhitzter Kombucha.
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